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NÖN Artikel 28.07.2014


Datenschutzrecht: Mein E-Mail-Account wurde gehackt. Welche Schritte sichern mich vor einem Identitätsdiebstahl?


Identitätsdiebstahl gilt als eine der am schnellsten wachsenden Formen der Internetkriminalität. Darunter versteht man die missbräuchliche Nutzung personenbezogener Daten – also der Identität - einer natürlichen Person durch Dritte. Das Vorgehen der Täter ist dabei äußerst kreativ und reicht vom Eindringen in fremde Computersysteme (klassisches „Hacken“) bis hin zum heute weit verbreiteten Phishing, bei dem unbedarften Benutzern im Internet, über e-mail oder sogar per Telefon zum Beispiel Konto- oder Kreditkartendaten entlockt werden.


Infolge werden die Daten zur Begehung von Straftaten verwendet, etwa können unter fremder Identität Waren bestellt werden oder das vermeintlich eigene Konto wird leer geräumt. In sozialen Netzwerken, wie Facebook, kann der Deckmantel der fremden Identität auch genutzt werden, um andere Nutzer zu beschimpfen, zu verleumden oder rechtswidrige Inhalte zu verbreiten.


Opfer von Identitätsdiebstahl sollten umgehend ihr Bankinstitut informieren, sämtliche Passwörter ändern, polizeiliche Anzeige erstatten und konkreten rechtlichen Rat einholen. Der effektivste Schutz liegt vorbeugend aber darin, aktuelle Browserversionen und Virenschutzprogramme zu verwenden, im Internet unterschiedliche Passwörter zu benutzen, keine persönlichen Daten (auch nicht das eigene Geburtsdatum) in sozialen Netzwerken oder auf der eigenen Homepage zu veröffentlichen und Nachfragen, insbesondere nach Konto- und Kreditkartendaten NIE zu beantworten.